World’s Rainbow
«Next Generation»
Diplomausstellung Bachelor und Master Institut Kunst
Kuratiert von Claire Hoffmann und Chus Martínez
Kuratorische Assistenz Alice Wilke
Vernissage 9. Oktober 2021, 11:00
Ausstellung 10. – 24. Oktober 2021
Finissage 24. Oktober 2021, 15:00
Kunsthaus Baselland, kunsthausbaselland.ch
Osama Al Rayyan, Samuel Bron, Joaquim Cantor Miranda, Pauline Coquart, Robert Finn Curry, Marie Do Linh, Gerome Gadient, Klaas Hansen, Jeronim Horvat, Maya Hottarek, Mio Lena Itschner, Damien Juillard, Marlijn Karsten, Lysann König, Lea Isatou Marong, Mäschi, Jasper Simeon Mehler, Laurie Mlodzik, Anita Moser, Kerstin Mörsch, Mariana Murcia Arévalo, Alexandra Münger, Leah Nehmert, Jacob Ott, Diogo Pinto, Michael Ray-Von, Sophia Remer, Sergio Rojas Chaves, Kaltrinë Rrustemi, R. Sebastian Schachinger, Jennifer Merlyn Scherler, Lotte Rose Kjær Skau, Mariana Tilly, Melissa Absarah Torres, Thy Truong, Daniela Vollmer, Lola Willemin, Vital Z’Brun, Selina Zurkirch
World’s Rainbow – Weltenregenbogen. Was kommt Dir dabei in den Sinn? Stelle Dir einen Planeten (den unseren oder einen beliebigen anderen) vor, umgeben von einem Ring aus Farben. Eine Kugel, umkreist von pastellfarbenen Wolken, die auf spielerische Weise Figuren bilden. Die Winde, über die Ozeane streichend, erzeugen einen beruhigenden Klang, gleich einem vertrauten Flüstern, das zu allen Tieren, Menschen und Pflanzen spricht. Wir können spüren, wie ein mikroskopisch kleines Leben uns anlächelt. Ein safe space, ein fürsorglicher Raum, ein freudvoller Raum, ein vertrauensvoller Raum, ein gemeinschaftlicher Raum. Das ist es, was diese Ausstellung ausmacht. Was verbindet diese Künstler:innen? Sie alle haben in diesem Sommer ihren Abschluss gemacht. Sie alle haben ihr Studium während der Pandemie absolviert. Sie alle sorgen sich sehr umeinander, und es ist ihnen gelungen, mit einem Kunstwerk auf eine Situation zu reagieren, die ihnen einiges an Vorstellungskraft und Nervenstärke abverlangte. Was war das für eine Situation? Offensichtlich eine Gesundheitskrise, aber zugleich der Eindruck, dass sich im Kulturbereich ein grosser Wandel vollzieht. Wir spüren eine Veränderung, das Ende einiger Formate und Interaktionsformen, das Ende eines bestimmten Gefühls von Relevanz. Zugleich haben wir höhere Ansprüche in Bezug auf Themen wie Gerechtigkeit, Einfluss, Klima, Verantwortung, Sprache und Fürsorge. Erleben wir auch Prekarität? Ja, das tun wir. Die Verknappung von Ressourcen und Möglichkeiten, die zunehmende Kontrolle durch das Kapital, die Gleichgültigkeit gegenüber der Verarmung des öffentlichen Sektors, die Aussonderung des Sozialwesens…