GENEVIÈVE MORIN
Künstlerin, externe Mentorin
Geneviève Morin kam 1989 mit dem Auschprogramm Atelier Mondial von Montréal in die Schweiz. Seit 1991 lebt sie in Basel und arbeitet derzeit in Hégenheim. Sie hat ihren BA of Fine Arts an der Universität Montréal (UQAM) absolviert.
Geneviève Morins Arbeit wird dem breiten Feld der Öl- und Aquarellmalerei, der Zeichnung und Elementen der analogen Drucktechnik zugeschrieben. Sie nutzt grossformatige Leinwände, um ihre intensiven Malereien entstehen zu lassen. Ihre Inspiration stammt aus einem Fundus eigener Fotografien, gesammelter Bildern, Videostills und Fragmenten eigener Träume und Vorstellungen. In ihrer Arbeit wird die visuelle und emotionale Realität eines Traumes und des Unterbewussten täglichen Eindrücken gleichgesetzt. Erlebnisse aus erster und zweiter Hand, Gelesenes, die Erinnerung, Politisches, Öffentliches und Persönliches und Psychologie werden zu Werkzeugen. Diese nutzt sie, um die Barrieren zwischen physischer, spiritueller und geträumter Realität zu durchbrechen. Es entsteht eine radikale Demokratie, in der alles Vorstellbare ernstgenommen und gleich gewichtet wird. In diesen Zustand der Verletzlichkeit und Rohheit eintauchend, verbindet sie visuelle Ebenen mit einer sensiblen, niemals ästhetisierenden künstlerischen Sprache. So entsteht eine neue, archaische Realität.
Die Arbeiten von Geneviève Morin wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt: OOO Object Oriented Ontology, Kunsthalle Basel (2017), Kunsthaus Baselland; Intense Impression, Kunsthalle Palazzo Liestal (2020); Esszimmer, Köln (2018); Dem Leben Zuhören wie es spricht, FABRIKculture, Hégenheim (2016 ); Ausstellungsraum Klingental, Basel; Clair-obscur, Galerie Lichtfeld, Basel (2019); Chimère, Galerie Karin Sutter, Basel (2014); Galerie Clark, Montréal; Bienale du dessin, de l’estampe et du papier du Québec , Alma, Québec (1997).
Geneviève Morin wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem war sie Finalistin im Wettbewerb Kunst im Öffentlichen Raum im Gundeldinger Quartier, Kunstkredit Basel-Stadt (2018); Atelier Ankauf Kulturelles.BL (2015); Werkbeitrag, Kunstkredit Basel-Stadt (2012, 2008, 2006); Prix Dessin-Ville d’Alma, Alma, Québec (1997); Stipendium, Conseil des arts du Canada (1990, 1988); Stipendium, Ministère des affaires culturelles du Québec (1989, 1985); Reise Stipendium, Ministère des affaires culturelles du Québec, Reise nach Mexico (1991); Stipendium Atelier Mondial, Montréal / Basel (1990).