• Ausstellungsansicht The Sunrise Sings, Tarmak22, Gstaad, 2020, Foto: Guadalupe Ruiz

  • Ausstellungsansicht The Sunrise Sings, Tarmak22, Gstaad, 2020, Foto: Guadalupe Ruiz


THE SUNRISE SINGS

Claudia Comte, Charlotte Herzig, Kaspar Ludwig & Ambra Viviani, 
Katrin Niedermeier, Gil Pellaton

Kuratiert von Chus Martínez
Kuratorische Assistenz Albertine Kopp

23. August – 11. Oktober 2020
12. September 2020 Gespräch und Führung mit Chus Martínez
3. Oktober 2020 17:00 Gespräch und Führung mit Chus Martínez

Experiencing nature: Rainbows, Nénette, and Swimming
Ein Text von Filipa Ramos
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Tarmak22
Gstaad-Saanen Airport
Oeystrasse 29, 3792 Gstaad 
tarmak22.com

Öffnungszeiten
August: Montag – Sonntag 10:00 – 13:00, 15:00 – 18:00
September: Mittwoch – Samstag 10:00 – 13:00, 15:00 – 18:00
Und nach Vereinbarung

Es ist von existentieller Bedeutung, über verschiedene naturbezogene Themen zu reflektieren, sich um die Natur zu kümmern, sie zu fühlen und zu erkennen, dass die Natur nicht das «Andere» ist, sondern dass wir ein Teil davon sind. Seit Jahrhunderten versuchen Künstler*innen, uns Menschen solch einfache Erkenntnisse nahezulegen und dennoch hatten stets andere Dinge als die Natur Priorität: die Geschichte, die Produktion und das Kapital, gefolgt vom Bau von Städten und schliesslich der Kultur als ein Besitz des Urbanen.
 
Die Natur war schon immer ein Ausgangspunkt für das Schaffen von Dichter*innen und Denker*innen. Es handelt sich um ein Gebiet, das durchwandert wird und wo Bäuer*innen seit Jahrtausenden Nahrungsmittel herstellen. Oftwurde die Natur ausgebeutet, viel zu selten wurde auf ihr Wohl geachtet. Künstler*innen schlugen die Besinnungauf die Natur jedoch unablässig als die einzig mögliche denkbare Zukunft vor, und rückten die Natur wiedervermehrt in den Fokus.
 
Heute dient die Natur in der Arbeit vieler zeitgenössischer junger Künstler*innen als eine Art Organ, als derfruchtbarste Ansatz, um neue Formen der Zukunft zu imaginieren.
Antonia Crespi, Mitbegründerin von Tarmak22, sagt zur Ausstellung: «Wir freuen uns sehr, unsere erste eigene Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Institut Kunst zu realisieren, mit der wir die Arbeit von mit der Schweiz verbundenen Künstler*innen unterstützen und den kulturellen Austausch innerhalb unserer Gemeinschaft fördernwollen. Das Thema dieser Ausstellung könnte angesichts der Zeiten, die wir als Gesellschaft erleben, nicht passendersein. In einer Krise wenden wir uns der Kunst genauso zu wie der Natur. Wir hoffen, durch diese Ausstellung Ideen undEmpfindungen bei den Besucher*innen zu wecken und gleichzeitig bedeutsame Verbindungen zwischenKünstler*innen, Publikum, Kurator*innen und Sammler*innen in der Region zu ermöglichen.»
 
Über Tarmak22
Tarmak22 wurde 2019 von Antonia Crespi und Tatiana de Pahlen mit dem Ziel gegründet, zum kulturellen Dialog in den Schweizer Alpen mit etwas Neuem, Zugänglichem und Dynamischem beizutragen. In der Wintersaison veranstalten wir mit der Unterstützung unserer internationalen Galeriepartner*innen museale Ausstellungen, die es uns ermöglichen, im Sommer ein experimentelleres Programm zu zeigen. Unser Anliegen ist, mit den Sommerausstellungen junge Künstler*innen, die eine Verbindung zur Schweiz haben, zu unterstützen. Wir hoffen, durch diese hybride Struktur einen ganzjährigen Dialog in die Wege zu initiieren, der unserer Gemeinschaft etwas zurückgibt und dank dessen tragfähige Verbindungen zwischen Künstler*innen, Kurator*innen, Sammler*innen und verschiedenen Zielgruppen entstehen.
Das ganze Jahr über geöffnet und für die Öffentlichkeit leicht zugänglich, bietet Tarmak22 eine neue Plattform für kulturelle und künstlerische Aktivitäten im Schweizer Saanenland.