The Genders' Factor
Ein Think Tank Forschungsprojekt
Das Genders’ Center for Excellence ist ein Think Tank mit der Aufgabe, neue soziale Sprachen und Methoden zu bewerten, zu entwickeln und vorzuschlagen, um die Rolle von Gender in Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technologie, sowie in allen Wissensfeldern, die heute mit dem Bereich der Kultur verwoben sind, zu verstehen.
Das Projekt wurde gemeinsam mit Grażyna Kulczyk und der Art Stations Foundation CH initiiert, einer von Grażyna Kulczyk gegründeten Institution, die als Instituto Susch im Muzeum Susch im Engadin Ende 2018 ihre Pforten öffnete. Uns verbindet ein gemeinsames Interesse daran, jene Rolle zu überprüfen, die Bildung in den Künsten dabei spielt, die Sprache und die Position von Frauen zu definieren. Die Forschung zielt darauf ab, wichtige historische und aktuelle Fragen zu stellen und eine Lehre und Diskussion zum Thema zu produzieren und zu veröffentlichen. Wir erforschen, wie diese Arbeit gezeigt, geteilt und freigiebig in Form zukünftiger, gleichberechtigter Lebensgemeinschaften entwickelt werden kann.
The Monster Is Us: Violence, Nonviolence, and the Authoritarian Turn
Herbstsymposium
26. – 27. November 2024
On-site und online
Aula D 1.04, Hochhaus, HGK Basel FHNW
→ LIVESTREAM
Als Teil der Symposiumsreihe Gender and Equality in the Arts
Mit Beiträgen von Basma al-Sharif, Elizabeth Breiner von Forensic Architecture, Candice Breitz, Sofia Karim, Roman Selim Khereddine, Diego Marcon, Ingo Niermann, Oleksiy Radynski, Tai Shani, Stas Shärifullá und Latefa Wiersch
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
→ PROGRAMM (Pdf)
→ PRESSETEXT (Pdf)
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt. Eintritt frei.
Angesichts der uneingeschränkten Gewalt des vergangenen Jahres und in den letzten Jahren – mit genozidalen Kriegen, hauptsächlich auf Kosten der Zivilbevölkerung – haben wir über den Prozess der Entmenschlichung und Dämonisierung nachgedacht, der durch solche Kriegseinsätze eingeläutet wird und zwar sowohl von Despot:innen als auch von demokratisch gewählten Politiker:innen. Antonio Gramscis Zeilen, frei paraphrasiert, aus einem faschistischen Gefängnis: «Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster.» Gramscis Überlegung zum Interregnum, einer römischen Vorstellung von einer Art Schwebezustand, in dem die Legalität plötzlich ausser Kraft gesetzt ist, legt auch die Bedeutung des Begriffs Monster selbst nahe, welches wahrscheinlich vom lateinischen Verb monere abgeleitet ist, das warnen bedeutet. Ein Alarm also.
Es scheint, dass wir uns aktuell in einer neuen Zeit der Monster befinden – denn autoritäre Systeme schreiten schneller voran, als jeder fortschrittliche Sinn für Solidarität und kollektive Politik könnte. In diesem Sinne laden wir zu unserem zweitägigen Herbstsymposium The Monster Is Us: Violence, Nonviolence, and the Authoritarian Turn ein, das am 26. und 27. November 2024 in Basel und online stattfindet. Dort werden wir in einem Raum für künstlerischen Diskurs und Bildung – nicht als politische Entscheidungsträger:innen, sondern als Denker:innen, Künstler:innen, Performer:innen, Schriftsteller:innen und Filmemacher:innen – darüber sprechen, wie die gegenwärtige Zeit von erschütternder Gewalt in künstlerischen Praktiken aufgegriffen wird und wie sie durch Formen des gemeinsamen Lebens, Arbeitens und Widerstands überdacht und überwunden werden kann.
The Monster Is Us: Violence, Nonviolence, and the Authoritarian Turn ist Teil der seit 2018 halbjährlich stattfindenden Symposiumsreihe des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW, kuratiert von Chus Martínez und Quinn Latimer. Diese Serie ist Teil des Curriculums des Instituts und thematisiert künstlerische Praxis in ihren Verflechtungen mit Macht, Gender, Sprache, Kolonialität und Ökologie.
Das Symposium ist der Erinnerung an Mohammed Sami Qariqa gewidmet.
Technisches Team
Emily Harries, Charlotte Horn, Katharina Kemmerling, Marco Mastrogiacomo, Daniele Praiano, Konrad Sigl
Fox Trot, Crab Step, Lame Duck, Roger Rabbit, Do the Pony:
Animal Dancing as a Technology of Co-Evolving Bodies
Frühlingssymposium
15. – 16. Mai 2024
On-site und online
Aula D 1.04, Hochhaus, HGK Basel FHNW
→ LIVESTREAM
Als Teil der Symposiumsreihe Gender and Equality in the Art
Mit Beiträgen von Fahim Amir, Claire Filmon für Simone Forti / Projet DICI, Kate Foley, Krõõt Juurak und Alex Bailey / Performances for Pets, Edith Karlson und Maria Arusoo, Lisa Moravec, Alejandra Pombo Su, Filipa Ramos und Carlos Casas, und Feifei Zhou
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
16. Mai 2024, 16:30
Performance
Simone Forti’s Striding Crawling (1977)
performt von Claire Filmon / Projet DICI
der TANK
→ PROGRAMM (pdf)
→ PRESSETEXT (pdf)
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt.
Eintritt frei.
«When dance will come to robots naturally, they will free themselves from being just tools at the service of humans.», sagte kürzlich ein:e MIT-Forschende:r (paraphrasiert). 1998 veröffentlichte der amerikanische Biologe und Experte für Ameisen E.O. Wilson die Publikation Consilience: The Unity of Knowledge, in der er für die wechselseitige Beziehung und die evolutionären Ursprünge allen menschlichen Denkens plädierte. Er benutzte den Begriff «consilience» (Konsilienz), um das magische «Zusammenspringen» aller Erkenntnisse zu beschreiben – was wir heute als alle existierenden Formen von Intelligenz bezeichnen würden. Das Frühlingssymposium des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW widmet sich eben dieser Bewegung – sei sie springend, roboterhaft, tierisch oder anderweitig – und den verschiedenen Kenntnissen und Lebensformen, die sie zusammenbringt. Das Symposium Fox Trot, Crab Step, Lame Duck, Roger Rabbit, Do the Pony: Animal Dancing as a Technology of Co-Evolving Bodies ist der Geschichte, den Choreografien und Vorstellungen von Tierbewegungen und deren Evolution und Aneignung in Tanz und Performance über Epochen, Kulturen und Geografien hinweg gewidmet. Eine Performance von Simone Forti’s Striding Crawling(1977), performt von Claire Filmon / Projet DICI am Nachmittag vom 16. Mai 2024 im TANK, schliesst das Symposium ab.
Fox Trot, Crab Step, Lame Duck, Roger Rabbit, Do the Pony: Animal Dancing as a Technology of Co-Evolving Bodies ist Teil der halbjährlich stattfindenden Symposien des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW, welche künstlerische Praxis in ihren Verflechtungen mit Gender, Kolonialität, Sprache und Ökologie thematisieren.
Das Symposium ist der Erinnerung an Ida Applebroog gewidmet.
Technisches Team
Charlotte von Engelberg, Emily Harries, Katharina Kemmerling, Daniele Praiano, Konrad Sigl, Kim Surenthiran
Shores of Sahara-Sahel: Waves, Forms, Futures
IN MEMORY OF LIN MAY SAEED
Master Symposium
11. – 12. Oktober 2023
On-site und online
Aula D 1.04, Hochhaus, HGK Basel FHNW
Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW
in Zusammenarbeit mit Culturescapes 2023 Sahara
Als Teil der Symposiumsreihe Gender and Equality in the Art
Mit Beiträgen von Phoenix Atala, Kateryna Botanova, Binta Diaw, Adji Dieye, Onome Ekeh, Va-Bene Elikem Fiatsi (crazinisT artisT), Yarri Kamara, Benaouda Lebdai, Rania Mamoun, Yara Mekawei, Kettly Noël, Temitayo Ogunbiyi und Mohamed Sleiman Labat
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
12. Oktober 2023, 16:30
Performance The Dust in Bed by Va-Bene Elikem Fiatsi [crazinisT artisT]
der TANK
→ Pressetext und Programm (Pdf)
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt.
Programm Culturescapes 2023 Sahara: culturescapes.ch
«For centuries», so Benaouda Lebdai, «the Sahara was a space of human and cultural transhumance.» Diese prismatische Region – ein riesiger Wüstenraum mit Dünen, Vulkanbergen, Salzebenen und Felsplateaus, dörflichen Oasen und prähistorischen Meeresböden, der weder unüberwindbar noch leer ist, wie oft erzählt wird – war lange Zeit ein Ort des sozialen und künstlerischen Transfers und des erkenntnistheoretischen Austauschs, bevor sie von Europa in ein koloniales System gezwängt und in eine von rassistischen Überzeugungen geprägte Grenze von Küste zu Küste wurde. Ibrahima Baba Kaké schrieb einmal: «Those who thus separate Africa into two different entities make a historical nonsense. The desert must once again become a catalyst… Restoring relations initiated by the ancestors, stopped by the colonial system, is a necessity.»
Shores of Sahara-Sahel: Waves, Forms, Futures ist Teil der halbjährlich stattfindenden Master-Symposien des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW, welche künstlerische Praxis in ihren Verflechtungen mit Gender, Kolonialität, Sprache und Ökologie thematisieren.
Neben den Künstler:innengesprächen und Präsentationen wird im Rahmen von Shores of Sahara-Sahel auch die Culturescapes 2023 Sahara Publikation Sahara: A Thousand Paths Into the Future (Sternberg Press, 2023), herausgegeben von Kateryna Botanova, Yarri Kamara und Quinn Latimer, präsentiert. Eine Performance von Va-Bene Elikem Fiatsi (crazinisT artisT) im TANK am 12. Oktober 2023 schliesst das Symposium ab.
Technisches Team
Charlotte von Engelberg, Katharina Kemmerling, Marco Mastrogiacomo, Tabea Rothfuchs, Konrad Sigl, Kenny Süffert
Genders of the Forests
IN MEMORY OF SILKE OTTO-KNAPP
Master Symposium
24. – 25. Mai 2023
On-site und online
Aula D 1.04, Hochhaus, HGK Basel FHNW
Als Teil der Symposiumsreihe Gender and Equality in the Arts
Mit Beiträgen von Jumana Emil Abboud, Paula Baeza Pailamilla, Chiara Camoni, Gauri Gill, Pujita Guha, Monica Ursina Jäger, Pauline Julier, Gayatri Kodikal, Franziska Lauber, Alexandra Navratil, Claire Pentecost, Lucia Pietroiusti, Filipa Ramos, Mathilde Rosier, Ana Vaz und Yvonne Volkart & Felipe Castelblanco
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit/Koordination: Marion Ritzmann, Arianna Guidi
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
→ Pressetext und Programm (Pdf)
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt.
Das Master-Symposium des Institut Kunst Gender Natur in diesem Frühling ist eine besondere Zusammenkunft von Künstler:innen, Autor:innen, Ökolog:innen, Denker:innen, Kurator:innen, Aktivist:innen und anderen Kunstschaffenden, die den Wald in ihren vielfältigen Praktiken sowohl als Tatsache wie auch als Metapher, als Lebensform wie auch als eine Art Epistemologie einbeziehen. Genders of the Forests wird die verschiedenen Formen unserer ökologischen Beziehungen zu Wäldern untersuchen: von der Sprachschöpfung, Pflege und Pädagogik bis hin zu menschlich-nichtmenschlicher Kommunikation, die ebenso non-binär wie vielfältig in ihren Möglichkeiten ist.
Genders of the Forests setzt die seit 2018 halbjährlich stattfindende Reihe von Master-Symposien des Institut Kunst Gender Natur fort, die Fragen zu Gender, Sprache, Ökologie, sozialer Gerechtigkeit und künstlerischer Praxis in einer Umgebung von künstlerischen Untersuchungen und umfangreichen Gesprächen verfolgt.
Technisches Team
Katharina Kemmerling, Marco Mastrogiacomo, Kristina Pavlovic, Françoise Payot, Emma Rodewald, Stefanie Rohrer, Tabea Rothfuchs, Konrad Sigl, Kim Surenthiran, Suresh Surenthiran
Songs to Sound Worlds, Stories to Rewrite Them:
On Gender, Storytelling, and Myth
IN MEMORY OF ETEL ADNAN
Master Symposium
10. – 11. November 2022
10:00 – 17:15
Als Teil der Symposiumsreihe Gender and Equality in the Arts
Mit Beiträgen von Jumana Emil Abboud, Bani Abidi, Ruanne Abou-Rahme und Basel Abbas, Christian Campbell, Astrit Ismaili, Saodat Ismailova, Acaye Kerunen, Tessa Mars, Marie Hélène Pereira, Sheelasha Rajbhandari and Hit Man Gurung, Tracey Rose, Kara Springer und Françoise Vergès
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
On-site und online
Aula D 1.04, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel
→ Pressetext und Programm (Pdf)
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt.
Anschliessend ans Symposium findet am 10. November 2022 ab 18:30 Media Culture A-Z: Coding Care + Publication Launch im HEK auf dem Dreispitz in Basel statt. → Informationen
Basierend auf den Beiträgen von Jumana Emil Abboud, Bani Abidi, Christian Campbell, Astrit Ismaili, Acaye Kerunen, Tessa Mars und Kara Springer wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
→ Video vom Master Symposium Songs to Sound Worlds, Stories to rewrite them
Etel Adnan schrieb einmal gespenstisch und spektakulär: «Berge sind Raumschiffe». Und: «Berge sind Frauen.» Was sonst sind Berge? Was sonst Frauen*? Wessen Raumschiff? Und warum diese in einer Geschichte zusammenfassen? Sich kritisch und virtuos mit der Welt auseinanderzusetzen, das heisst sie aus solchen mythischen und anti-hegemonialen Positionen heraus zu erzählen und damit zu erschaffen, bedeutet, sich mit kolonialen Geschichten und neokolonialen Realitäten auseinanderzusetzen sowie mit deren Verleugnung angestammter und spekulativer Wahrnehmungs- und Gestaltungsweisen eben dieser Welt. Das Herbst-Master-Symposium des Institut Kunst Gender Natur HGK FHNW ist Künstler:innen und Denker:innen gewidmet, deren Arbeit sich mit der Bedeutung des Nacherzählens und der Neuinterpretation von Geschichten und Mythen befasst, die Identität und Gender mit all ihren ökologischen und spektralen Verstrickungen intakt halten. Solche Mythen – Erzählungen, die wir als Mytho-Historiographien oder kritische Fabulationen bezeichnen könnten – überschreiten oft koloniale Binaritäten und bieten lebensschaffende Sprachen, die sich der Fiktion und Fantasie, der Poesie und des Gesangs bedienen. Viele dieser Mythen sind älter als die von der Hetero-Moderne auferlegten Systeme und ihrer Patriarchisierung unserer grundlegendsten Geschichten.
Technisches Team: Arsshanth Appapillai, Karin Borer, Lovis Dalla Libera, Katharina Kemmerling, Kristina Pavlovic, Stefanie Rohrer, Konrad Sigl, Kim Surenthiran, Suresh Surenthiran
Mit Unterstützung des SüdKulturfonds Medienpartner: arttv.ch
Ages of Receivership: On Generous Listening
IN MEMORIAM OF MAJA NAEF
Master Symposium
16. – 17. März 2022
Als Teil der Symposiumsreihe Womxn in the Arts and Leadership
On site und online
Aula D 1.04, Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel
Mit Caroline Bergvall, Merve Yeşilada Çağlar, Bill Dietz, Nina Emge, Jazmina Figueroa, Virna Gülzari, Ayesha Hameed, Kate Lacey, Nour Mobarak, Dylan Robinson, Aura Satz, Stas Sharifullin, Li Tavor & Nicolas Buzzi und Hannah Weinberger
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
Das Symposium ist öffentlich und findet auf Englisch statt.
Basierend auf den Beiträgen von Bill Dietz, Jazmina Figueroa, Kate Lacey, Nour Mobarak, Dylan Robinson und Aura Satz wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
«Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn?» So beginnt Rilke Die Erste Elegie in seinen Duineser Elegie, in denen er ekstatisch seinen Glauben daran schildert, ein «offener Empfänger» der Welt zu sein. «Aber das Wehende höre, / die ununterbrochene Nachricht, die aus Stille sich bildet. / Es rauscht jetzt [...] zu dir.» Und das tut es, es rauscht jetzt auf uns alle zu, in Form eines Wortes – zuhören. Das Zuhören ist plötzlich unausweichlich, wird fortlaufend geprägt, kommuniziert und gehandelt; in Form von vielfältigen Praktiken – künstlerische, ökologische, aktivistische, technologische, theoretische, pädagogische –, bei denen das Zuhören zugleich eine Methodologie und ein ethisches Bezugssystem ist. Deshalb haben wir das Frühlings-Master-Symposium des Institut Kunst Gender Natur Ages of Receivership: On Generous Listening genannt. Es findet an zwei Tagen statt, am 16. und 17. März 2022, und ist den Formen und Ethiken des – ebenso aktiven, achtsamen, dekolonialen, grosszügigen, öffentlichen wie poetischen – Zuhörens gewidmet und wie diese mit Vorstellungen von Poetik, Kolonialismus, Gender, Zuschauer*innenschaft, Kritik und nicht-menschlichen Welten verwoben sind.
Ages of Receivership: On Generous Listening ist dem Andenken an die Kunsthistorikerin und Kritikerin Maja Naef gewidmet, die in Basel lebte und arbeitete.
Mit freundlicher Unterstützung der Vuslat Foundation.
#ElevateListening #GenerousListening
Seeing Into the Heart of Things: Earth and Equality Within Indigenous and Ancestral Knowledges
IN MEMORY OF VIRGINIA PEREZ RATON
Master Symposium
3. – 5. November 2021
Institut Kunst Gender Natur HGK FHNW in Basel in Kollaboration mit CULTURESCAPES 2021 Amazonas
Als Teil der Symposiumsreihe Womxn in the Arts and Leadership
Mit Annette Amberg und Vídeo nas Aldeias, Vandria Borari, Kateryna Botanova, Felipe Castelblanco im Gespräch mit Taita Hernando Chindoy und Ayenan Quinchoa, Pauliina Feodoroff, Katya García-Antón, Biung Ismahasan, knowbotiq mit Ana Garzón Sabogal, Timimie Märak, Jeremy Narby, Ashfika Rahman und Pamela Rosenkranz.
Keynote Vortrag von Davi Kopenawa
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Marion Ritzmann, Karin Borer
Öffentlichkeitsarbeit: Sarina Scheidegger
Technik: Colin Barth, Janusha Kenganathan, Marco Mastrogiacomo, Milena Mihajlovic, Kristina Pavlovic, Konrad Sigl
→ Download Pressetext und Programm
Die Veranstaltung ist öffentlich. Bitte beachten Sie, dass ab dem 18. Oktober 2021 ein gültiges Covid-19-Zertifikat für den Zutritt zur Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel erforderlich ist. Einlass und Kontrolle sind jeweils 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn zugänglich. Bitte tragen Sie eine Schutzmaske für Mund und Nase.
Basierend auf den Beiträgen von Vandria Borari, Kateryna Botanova, Pauliina Feodoroff, Katya García-Antón, knowbotiq, Jeremy Narby und Ashfika Rahman wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
Seit dem «langen 16. Jahrhundert» ist die Ordnung der Welt geprägt von hegemonialen Macht- und Besitzhierarchien zwischen denen, die ausbeuten und enteignen, und denen, die ausgebeutet werden und deren Leben, Land und Ressourcen enteignet werden. Diese Verhältnisse gehören weder der Vergangenheit an noch sind sie ausschliesslich ideologisch bedingt. Wenn die vermeintliche Vorherrschaft einer Lebensform über alle anderen nur durch den Einsatz vielfältiger Formen von Gewalt möglich ist, so besteht eine dieser Formen in der Erfindung (und ständigen Neuerfindung) der Natur durch die kolonialen Kulturen.
Going to the Limits of Your Longing, Research as Another Name for Care
IN MEMORY OF MARION VON OSTEN
Als Teil der Symposiumsreihe Womxn in the Arts and Leadership
Master Symposium
17. – 18. März 2021
Mit Beiträgen von Maria Thereza Alves, Ursula Biemann, Regina Bittner, Barbara Casavecchia, Anja Kirschner, Kapwani Kiwanga, Maria Lind, Otobong Nkanga, Lydia Ourahmane und Myriam Amroun, Filipa Ramos, Kerstin Stakemeier sowie Yvonne Volkart und Peter Spillmann
Moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Marion Ritzmann
Öffentlichkeitsarbeit: Anna Francke
→ Download Pressetext und Programm
Das Symposium ist öffentlich via Zoom und findet in Englisch statt.
Basierend auf den Beiträgen von Barbara Casavecchia, Maria Lind, Otobong Nkanga, Filipa Ramos und Peter Spillmann wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
Vor nicht allzu langer Zeit, vor einigen Jahrzehnten, begannen Künstler*innen aus verschiedensten geographischen Regionen, die konventionelle Kluft zwischen künstlerischer und nicht-künstlerischer Arbeit kritisch zu hinterfragen. In demselben Masse wie künstlerische Arbeit als zunehmend repräsentativ für gesamtgesellschaftliche Prozesse verstanden wurde, kamen neue Fragen nach den politischen Dimensionen von Kunst und der gesellschaftlichen Rolle von Künstler*innen auf. Der Begriff Forschung ist häufig für das Untersuchen der postkolonialen Vergangenheit (und neokolonialen Gegenwart) verwendet worden – eine Befragung, die im Kern die Notwendigkeit zur Sprache bringt, die Grundlagen unserer unvollendeten und fragilen Demokratien, ihre Sprachen und Werkzeuge, ihre Formen der Gewalt und ihre zahllosen Vermächtnisse zu überdenken.
Womxn in Motion
Als Teil der Symposiumsreihe
Women in the Arts and Leadership
Master-Symposium
7. – 8. Oktober 2020 (öffentlich*)
9. Oktober 2020, interner Workshop (nur Master-Studierende)
Hochhaus Aula D 1.04, Freilager-Platz 1, 4002 Basel
Gäste: Kat Anderson, Julieta Aranda, Barbara Casavecchia, Mayra A. Rodríguez Castro, Pan Daijing, Dorota Gawęda and Eglė Kulbokaitė, Ingela Ihrman, Pauline Curnier Jardin, Bhanu Kapil, Lynne Kouassi, Isabel Lewis, Tessa Mars, Sonia Fernández Pan, Sadie Plant, Martina-Sofie Wildberger
Moderiert von Quinn Latimer und Chus Martínez
Wissenschaftliche Assistenz: Alice Wilke
→ Download Pressetext und Programm
Das Symposium findet auf Englisch statt und wird als Live-Stream übertragen.
*Die Anmeldefrist für eine begrenzte Anzahl Plätze für ein öffentliches Publikum ist bereits abgelaufen. Es gilt eine Maskenpflicht.
Das Symposium Womxn in Motion ist eine Kooperation mit dem Instituto Susch / Art Stations Foundation CH und Grażyna Kulczyk.
Basierend auf den Beiträgen von Barbara Casavecchia, Mayra A. Rodríguez Castro, Sonia Fernández Pan, Tessa Mars und Martina-Sofie Wildberger wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
Womxn in Motion widmet sich den Ideen und Wiederholungen von Performance und der Art und Weise, in der ihre verkörperten Praktiken – ihre Körper – oft von engen Vorstellungen nicht nur von Gender, Race, Klasse, Geographie und Technologie eingerahmt oder rezipiert werden, sondern auch davon, was Performance selbst bedeutet und mit sich bringt: ein Körper in Bewegung zum Beispiel. Wessen Körper aber und welche Art von Bewegung? Bewegung ist immer beides und suggeriert etwas Einzigartiges – einen Körper in zartem, privatem Streben – und etwas Kollektives. Stellen wir uns eine «Demonstration» (in jeder Hinsicht) von Körpern in gemeinschaftlicher Aktion, in Solidarität, in irgendeiner Strasse vor. Stellen wir uns Körper auf einer Bühne vor (selbst vielleicht eine Strasse) und fühlen uns jetzt als Teil davon. Dieses Symposium ist also nicht nur den Praktiken von Künstler*innen und Denker*innen gewidmet, die Körper (ihre eigenen oder andere) und körperliche Bewegungen in ihre Arbeit einbeziehen, sondern auch jenen sozialen Bewegungen, die auf einem kollektiven Körper basieren, der gemeinsam kollektive Veränderungen fordert.
Women on Earth
Als Teil der Symposiumsreihe
Women in the Arts and Leadership
Master-Symposium
9. – 10. Oktober 2019, 10:00 – 17:00 (öffentlich)
11. Oktober 2019, interner Workshop (nur Master-Studierende)
Hochhaus Aula D 1.04
Gäste: Rosella Biscotti, Neha Choksi, Ingela Ihrman, Institute of Queer Ecology, Sophie Jung, Lysann König, Thomas Lempertz, Agnes Meyer-Brandis, New Mineral Collective (Tanya Busse und Emilija Škarnulytė), Katrin Niedermeier, Heather Phillipson, Mathilde Rosier, Lena Maria Thüring
Moderiert von Chus Martínez & Quinn Latimer
Wissenschaftliche Assistenz: Marion Ritzmann, Alice Wilke
Das Symposium findet auf Englisch statt.
Als Fortsetzung von Promise no Promises! und Women in Space ist das dritte Symposium am Institut Kunst HGK FHNW der Erde, unseren Vorstellungen von ihr, ihrem Spin, ihrer möglicherweise dunklen Zukunft gewidmet. Die Symposiumsreihe, moderiert von Chus Martínez und Quinn Latimer, ist eine Serie öffentlicher Veranstaltungen im Rahmen des Langzeitforschungsprojekts Women’s Center for Excellence, das vom Institut Kunst zusammen mit dem Instituto Susch – einem Gemeinschaftsprojekt mit Grażyna Kulczyk und der Art Stations Foundation CH – initiiert wurde.
Basierend auf den Beiträgen von Rosella Biscotti, Neha Choksi, Sophie Jung, Tanya Busse und Emilija Škarnulytė wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
Women in Space
Master-Symposium im Rahmen der Serie
Women in the Arts and Leadership
4.–5. April 2019
Institut Kunst HGK FHNW in Basel
Gäste: Nikola Dietrich, Mareike Dittmer, Raffael Dörig, Elvira Dyangani Ose, Fanni Fetzer, Elena Filipovic, iLiana Fokianaki, Ines Goldbach, Sabine Himmelsbach, Claire Hoffmann, Manuela Moscoso, Marie Muracciole, Elfi Turpin und Nadine Wietlisbach
Im Hinblick auf das forschende Wesen der Raumfahrt sowie all ihrer Problematiken und Projektionen thematisiert «Women in Space» die Bedeutung von Massstab, Raum und Macht für die Vision von Frauen im Kunstbetrieb. Wer ist hier fremd; haben wir es mit einem Sonnensystem oder einer anderen Konstellation zu tun?
Das von Quinn Latimer und Chus Martínez moderierte Symposium ist eine öffentliche Veranstaltung des Women’s Center for Excellence, ein Forschungsprojekt, das vom Institut Kunst in Basel zusammen mit dem Instituto Susch – einem Gemeinschaftsprojekt mit Grażyna Kulczyk und der Art Stations Foundation CH – initiiert wurde.
Das Symposium wird ermöglicht dank der grosszügigen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK.
Basierend auf den Beiträgen von Nikola Dietrich, Mareike Dittmer, Raffael Dörig, Fanni Fetzer, Elena Filipovic, iLiana Fokianaki, Ines Goldbach, Sabine Himmelsbach, Claire Hoffmann, Sophie Jung, Manuela Moscoso, Marie Muracciole, Elfi Turpin und Nadine Wietlisbach wurden Podcastfolgen als Teil der Serie Promise No Promises! produziert.
→ Podcasts
Promise No Promises:
Der Podcast!
Das Institut Kunst und Instituto Susch / Art Stations Foundation CH lancieren eine gemeinsame Podcastserie
Promise No Promises ist eine Podcastserie des Women's Center for Excellence, ein Forschungsprojekt des Institut Kunst und Instituto Susch - eine Initiative mit Grażyna Kulczyk und Art Stations Foundation CH. Das Women's Center for Excellency ist als Think-Tank konzipiert, der neue soziale Sprachen und Methoden thematisieren, entwickeln und vorschlagen soll. In erster Linie geht es darum, die Rolle der Frauen in der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technologie sowie in allen mit dem Kulturbereich verbundenen Wissensgebieten zu verstehen.
Podcasts: dertank.ch
PROMISE NO PROMISES!
Master-Symposium als Teil der Reihe
Women in the Arts and Leadership
10.–12. Oktober 2018
Institut Kunst HGK FHNW in Basel
Gäste: Katharina Brandl, Stefanie Hessler, Natasha Sadr, Hannah Weinberger, Alexandra Navratil, Julieta Aranda, Elise Lammer, Emilie Ding, Laura Miriam Leonardi, Selina Grüter & Michèle Graf, Camille Aleña, Axelle Stiefel, Katharina Brandl, Lhaga Koondhor, Raffaela Naldi Rossano und Mareike Dittmer
Das Master-Symposium ist ein zweitägiges Treffen zwischen Kunstschaffenden und Praktizierenden mit dem Ziel, Fragen zur Position der Frau in den Künsten zu stellen. Es wird von Quinn Latimer und Chus Martínez moderiert und lanciert eine Veranstaltungsserie als Teil des Women's Center for Excellence, ein Forschungsprojekt, das vom Institut Kunst in Basel zusammen mit dem Instituto Susch – einem Gemeinschaftsprojekt mit Grażyna Kulczyk und der Art Stations Foundation CH – initiiert wurde.
I am under the impression that when a woman reaches a certain position, all the privileges that this position has implied historically are already gone. It is very often the case that a woman’s arrival at a high level of influence within an organization is also an indicator of an internal crisis that is going to affect the whole organization. It is often said that there is an increase of women directors at mid-sized institutions (like Kunstvereine in Germany, Kunsthalles, and other non-for-profit structures) and yet this abundance is accompanied by talk of an institutional crisis, and a negative development of the budget and the staff, together with a demand of the newly appointed women directors to compensate for the lack of third-party funding for the institutions. [...]
Is Technology Sexist?
Master-Symposium
On Media, Post-humanity and the Role of Gender
in the development of a new Media Practice
11.–13. Oktober 2017
Institut Kunst HGK FHNW in Basel
Gäste: Alan Bogana, Raffael Dörig, Paul Feigelfeld, Hannes Grassegger, Mavie Hörbiger, Matylda Krzykowski, Shusha Niederberger, Filipa Ramos, Emily Segal, Who writes his_tory?
Moderation: Chus Martínez und Paul Feigenfeld
Das Symposium wurde ermöglicht dank der grosszügigen Unterstützung des Bundesamtes für Kultur BAK.